Dauerausstellung

Die 300qm große Ausstellung gliedert sich in verschiedene Themenbereiche und beginnt mit den Anfängen des Silberbergbaus in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Zentrum und Höhepunkt der Ausstellung ist die Welt unter Tage. Hier werden frühe Technologien und Geräte, die bei der Förderung und Bearbeitung des begehrten Silbererzes verwendet wurden, präsentiert. Einzigartig ist dabei eine 800 Jahre alte Haspel aus Dippoldiswalde, deren hölzerne Originalteile zusammengefügt werden konnten und welche nun in ihrer ursprünglichen Form und imposanten Größe präsentiert wird.

Eine ergänzende virtuelle Fahrt durch das Bergwerk am Busbahnhof lässt erahnen, was sich vor Ort – also regelrecht unter den Füßen des Besuchers – befunden hat. Auch die Weiterverarbeitung und Verhüttung des Silbererzes wird beleuchtet, ebenso wie das Leben der Knappen über Tage in Bergbausiedlungen und Bergbaustädten. Der Rundgang endet mit den Folgen des mittelalterlichen Silberbergbaus sowohl im positiven als auch im negativen Sinne.

Das MiBERZ digital

Ausgerüstet mit VR-Brille und Controller, kann der Museumsbesucher selbst zum digitalen Gezähe greifen und Silber im virtuellen Bergwerk abbauen.  So werden die verborgenen, europaweit einzigartigen, mittelalterlichen Bergwelten von Dippoldiswalde für jedermann erlebbar gemacht. Sie basieren auf den originalen Forschungsdaten der Montanarchäologen beim Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA). Die VR-Entwicklung wurde im Rahmen des internationalen VirtualArch-Projektes beim LfA umgesetzt.

Die Einrichtung der Medienstationen im Museum wurde durch eine Spende der Ostdeutschen Sparkassenstiftung und der  Ostsächsischen Sparkasse Dresden zur Erweiterung des digitalen Medienangebots des MiBERZ gefördert. Hierzu zählt auch der audiovisuelle Rundgang. Er bietet dem Besucher tiefergehende Informationen  zu den ausgestellten Objekten. Animationen, Audio- und Videodateien sowie originale Fundfotos aus den Bergwerken können direkt am eigenen Smartphone oder am ausleihbaren Tablet eingesehen werden. Zeitnah wird dieser auch durch eine eigene Kinderebene ergänzt, in der spielerisch durch die Ausstellung geführt wird.