ArchaeoMontan
Das internationale Projekt ArchaeoMontan widmete sich von 2012 bis 2018 der Erforschung des mittelalterlichen Bergbaus im sächsischen und böhmischen Erzgebirge. Kennzeichnend war für das Projekt ein interdisziplinärer Einsatz – so arbeiteten die deutschen und tschechischen Archäologen, Historiker, Vermessungsingenieure, Geologen sowie Informatiker sechs Jahre an der Dokumentation und Interpretation der mittelalterlichen Bergbauspuren. Neben den Forschungen unter Tage wurden die obertägigen Spuren zu Arbeit und Umwelt der mittelalterlichen Bergleute untersucht. Hierzu gehörten sowohl Fragen der Aufbereitung und Verarbeitung des gewonnenen Silbererzes als auch der bergbaubedingten Umweltveränderungen im Mittelalter.
Am Projekt beteiligten sich neun deutsche und tschechische Institutionen, die Funktion des „Lead-Partners“ übernahm das Landesamt für Archäologie Sachsen. Im Jahr 2018 wurde im Rahmen des Projektes das neue Museum MiBERZ im Schloss Dippoldiswalde eröffnet.
Das Projekt wurde im Rahmen des Kooperationsprogramms zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik durch die Europäische Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.